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Kolumne Nr. 21 - Bauchlos glücklich?

Aktualisiert: 14. Aug. 2023

Heute sprechen wir einmal über unseren Bauch. Jawohl. Und zwar nicht nur darüber, wie dick er gerade ist. Wir verwenden auch keine Wörter wie Wampe, Ranzen, Schwimmring, Wanst, Hüftgold oder Güggelifriedhof. Es ist auch untersagt, den Bauch als fett, dick, speckig, schwammig oder wabbelig zu nennen. Auch sind Tipps zum Abnehmen heute nicht das Thema.

Nein, heute sprechen wir einfach nur über unseren Bauch. Darüber welche Funktionen er erfüllt und nehmen wahr, warum er so wichtig für uns ist. Denn unser Bauch beherbergt ganz viele wichtige Organe, wie zum Beispiel das Zwerchfell, das uns zur Atmung dient oder die Bauchaorta, welche als wichtigste Schlagader im Bauchraum dient. Dazu kommen die Leber mit der Gallenblase, der Magen, die Bauchspeicheldrüse, die Milz, der Dickdarm, der Dünndarm, die Nieren, die Nebennieren und noch vieles mehr. Unser Bauchbereich ist also Hotelier für ganz viele lebenswichtige Organe.

Bei unserer Intuition sprechen wir oft auch vom Bauchgefühl und lassen uns gerne davon leiten. Das Verliebtsein beschreiben wir mit «Gefühl von Schmetterlingen im Bauch». Gerne fühlen wir uns auch gebauchpinselt. Schlägt uns etwas auf den Magen, ist eine Handlung erforderlich. Knurrt unser Bauch, dann wissen wir, dass wir etwas Essen sollten. Und ist eine schwangere Frau mit einem kugelrunden Bauch nicht einfach wunderschön?

Trotz der vielen positiven Aufgaben unseres Bauches wird über ihn meist negativ gesprochen. Er passt einfach nicht. Er verändert sich ungefragt. Frau fühlt sich ihm ausgeliefert. Gerade jetzt im Sommer, wenn die Badesaison aktuell ist.

Unser Körper tendiert dazu, je älter man wird, überschüssiges Fett eher im Bauchbereich zu speichern. Grund dazu ist der sinkende Östrogenspiegel (mehr Informationen findet Frau dazu im Internet oder in Fachbüchern). Von diesem Wandel, wo die Taille langsam verschwindet, und der Bauchumfang zunimmt, sind die meisten Frauen betroffen. Und doch fühlt sich fast jede Frau allein mit dem Thema, fühlt sich nicht mehr attraktiv und ist unglücklich mit ihrem Körper. Die Göttin reduziert sich nur noch auf eines: Ihren Bauch.

Ich würde mir wünschen, dass die betroffenen Frauen sich gegenseitig mehr Mut machen würden, das Thema Wechseljahre liebevoll anzusprechen. Frauen können so wertvoll füreinander sein: Ehrliche Komplimente, bestärkende Worte, Toleranz für Individualität und positive Gespräche über den weiblichen Körper, Ernährung und Bewegung. Kein Neid oder Schadenfreude, sondern Tipps und Wohlwollen bringen uns gemeinsam weiter. Wir sind nicht so hilflos und ausgeliefert wie oft gedacht (Buchempfehlung: Christiane Northrup – Göttinnen altern nicht). Eine stetige Versöhnung mit dem Körper ist gefragt. Helfen wir einander. Bringen wir Göttinnen-Power in die Welt!

Mit oder ohne Bauch – ich wünsche euch, dass ihr glücklich seid. Eure Christine

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